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Soll die Website der Kundenakquise der Leistungssteigerung des Unternehmens dienen, dann muss sie laut Matthias Lugert, CMO Seobility:
> die Sprache der Zielgruppe sprechen
> über die angebotene Leistung im adäquaten und professionellen Rahmen informieren
> einen „Call-To-Action“-Button für die angebotene Leistung beinhalten (z.B. zum
Bestellen, Reservieren oder für den Gutscheinkauf)
Insbesondere kleinen Unternehmen fehlen oft die nötigen Ressourcen, um eine Agentur für ihr Marketing sowie einen ausdrucksstarken Internetauftritt zu beauftragen, weiß Jan Reutelsterz, Brand Manager D-A-CH bei Ranking Coach. Dazu halte sich seiner Erfahrung nach ebenfalls das Vorurteil hartnäckig, dass Onlinemarketing kompliziert sei. Der Marketing-Experte bekräftigt jedoch, dass dies heutzutage durch den technischen Fortschritt kein Problem mehr sei und kleine Unternehmen selbst ohne Vorwissen und Budget ihr Onlinemarketing und damit ihre Sichtbarkeit im Netz in die Hand nehmen könnten. Kostenlose Onlinemarketing-Apps wie Ranking Coach oder Tools, also digitale Hilfsprogramme, des Software-Anbieters Seobility können hierbei ohne spezifische Vorkenntnisse oder technische Fähigkeiten die nötige Unterstützung bieten. „Die einzige Voraussetzung ist, dass man seine Zielgruppe und seinen Markt gut kennt, um den Kunden das zu bieten, was sie suchen“, erklärt Jan Reutelsterz.
Foto rechts: Ranking Coach
Gastronomen können mit Tools des Software-Unternehmens Ranking Coach auch ohne spezifische Vorkenntnisse die Sichtbarkeit ihres Betriebs steigern.
„Mit einfach zu bedienenden ‚Content Management Systemen‘ (CMS) kann heutzutage jeder, der etwas technische Versiertheit und Ambition mitbringt, eine eigene Website erstellen“, bestätigt auch Matthias Lugert, Chief Marketing Officer (CMO) bei Seobility – SEO-Software. Nennenswert sei allem voran das CMS Wordpress. Noch einfacher werde es dem CMO zufolge mit sogenannten Baukästen-Anbietern wie Wix, dessen Schlichtheit oftmals aber auf Kosten beispielsweise geringer Seitenladegeschwindigkeit gehe. „Wir haben dazu derzeit eine Artikelserie auf unserer Website, welche die größten und bekanntesten dieser Systeme aus der Sicht der Suchmaschinenoptimierung unter die Lupe nimmt“, erklärt Matthias Lugert.
Mit der Erstellung einer eigenen Homepage ist es im Hinblick auf eine erfolgreiche Onlinepräsenz aber nicht getan, wissen die beiden Experten. Jan Reutelsterz gibt daher zu bedenken: „Leider ist es jedoch so, dass die schönste Website nichts bringt, wenn der Kunde diese nicht finden kann. Daher muss eine gute Website auch stets die Suchmaschinenoptimierung (SEO) beachten, um beispielsweise in Google auf der ersten Seite zu erscheinen, sobald jemand nach den entsprechenden Produkten oder Dienstleistungen sucht.“
Damit sich die eigene Website gegenüber etwaigen Wettbewerbern bei Google durchsetze und gute Platzierungen einfahre, erfordere es aber einiges an Arbeit, warnt Matthias Lugert. Die erforderliche Expertise dazu könne sich der Existenzgründer mit entsprechender Ambition auch selbst aneignen, versichert der SEO-Fachmann und erläutert: „Das ist oft günstiger, aber zeitaufwändig. Wer diesen Weg geht, dem stehen hilfreiche und günstige Do-it-yourself-Tools für die Seitenoptimierung zur Verfügung. Zum Beispiel Seobility.“
Existenzgründer, die sich an die Erstellung und Optimierung ihrer Website in Eigenregie wagen, sollten dazu verschiedene Faktoren berücksichtigen, um den Erfolg des Web-Auftritts sicherzustellen, erklärt Jan Reutelsterz: „Um ein paar grundsätzliche zu nennen, ist nach einer guten Struktur und Funktionalität eine zielgerichtete Keyword-Strategie sehr wichtig.“ Anwender sollten sicherstellen, dass sie ein Keyword-Tool nutzen, um herauszufinden, wie der Wettbewerb aufgestellt und wie groß das Suchvolumen ist – also wie viele Menschen nach dem Begriff suchen. Dabei beginne eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung meist bei der Keyword-Recherche, also der Schlagwort- Suche, führt Seobility-Experte Matthias Lugert aus. „Ich muss mir genau überlegen, über welches Spektrum an Suchbegriffen meine angebotene Leistung gesucht wird und ob ich mich dazu positionieren möchte und auch kann. Eine Wettbewerbsanalyse der aktuellen Top-10 zum Keyword ist beispielsweise ein wichtiger Teil davon, um zu sehen, was meine Inhalte leisten können müssen, um konkurrenzfähig zu sein“, erläutert der CMO die zwingende Notwendigkeit sorgfältig gewählter Keywords. Erst nach erfolgter Keyword-Recherche und Strategie folge dann die Erstellung des Inhalts (Content), der unbedingt „für den Nutzer und sein Bedürfnis geschrieben und für Suchmaschinen optimal aufbereitet“ sein müsse, fügt Lugert hinzu. Ein weiterer Tipp zum Thema Content von Jan Reutelsterz lautet, dass es sich auch außerhalb der eigenen Website lohnt, originelle Gastartikel in der Branche zu verfassen, um von relevanten Seiten externe Verlinkungen zu erhalten. Diese sogenannten Backlinks gehören zum „Off-Page SEO“ und sollten helfen, in Suchmaschinen sichtbarer
Neben dem zielgruppenorientierten Inhalt einer Homepage trägt aber selbstverständlich auch die technische Funktionalität entscheidend zum Erfolg des Onlineauftritts eines Unternehmens bei. „Eine technisch fehlerfreie und schnelle Website ist das Fundament einer erfolgreichen Website. Stichwort: Onpage“, weiß Matthias Lugert. Software, die bei diesen Arbeiten unterstützt, erleichtere die Arbeit enorm und ermögliche es auch Anfängern, schnell gute Ergebnisse zu erzielen. Der CMO fügt hinzu: „Seobility ist eine solche SEO-Software, die besonders für Einsteiger eine gute Übersichtlichkeit bietet, aber mit den wachsenden Fähigkeiten des Nutzers auch viel Tiefgang ermöglicht.“
Sei die Website schnell, fehlerfrei und optimiert, dann beginne der Aufbau von Links, das sogenannte „Offpage“, berichtet Lugert weiter. Die Generierung externer Links diene in diesem Sinne als digitale Empfehlung der eigenen Website. „Auch hier können Tools wieder unterstützen, indem sie systematisch Linkaufbaumöglichkeiten recherchieren“, empfiehlt der Seobility-Fachmann.
Darüber hinaus sollten sich Existenzgründer laut des CMOs gerade bei lokalen Angeboten, folglich auch in der Gastronomie, mit dem Thema „Local SEO“, also der Suchmaschinenoptimierung für lokal begrenzte Angebote, beschäftigen, da diese sich in einigen Punkten von der allgemeinen Suchmaschinenoptimierung ohne lokal begrenzte Angebote unterscheide. „So braucht es beispielsweise einen gut gepflegten ‚Google My Business‘ Eintrag“, rät Matthias Lugert und ergänzt: „Attraktive Bilder von Örtlichkeit, Speisen und Getränken gehören dorthin ebenso wie aktuelle Öffnungszeiten. Und auch der aktive Aufbau von Kundenbewertungen ist unerlässlich. Alle diese Punkte verbessern die Auffindbarkeit und Attraktivität des Angebots bei Google enorm.“
Ebenfalls sollten Betreiber einer guten Website stets den Überblick über deren Reputation, die Platzierung in den Suchmaschinen und den Wettbewerb haben, empfiehlt Brand Manager Jan Reutelsterz. Denn er weiß aus Erfahrung: „Eine Chance, die leider oft von Unternehmen vernachlässigt wird, ist das Brand Monitoring. Das ist die Überwachung des eigenen Betriebs und des Wettbewerbs im Internet.“ Doch niemand wolle schließlich ein Unternehmen besuchen, das schlechte Bewertungen hat.
Hat ein Betrieb dennoch einmal eine schlechte Bewertung im Netz kassiert, rät Reutelsterz, „dass man bei Erwähnungen auf Social Media oder in Suchmaschinen schnell reagieren sollte, um seinen Ruf zu schützen. Nimmt man daher auch außerhalb der eigenen Website den eigenen Ruf selbst in die Hand, wird das den Gesamteindruck einer großartigen Internetpräsenz verstärken.“ Helfen könnten auch in diesem Punkt verschiedene Tools, beispielsweise die kostenlosen Brand- und Reputations-Apps von Ranking Coach. Mit ihnen ließen sich auch die Werbemaßnahmen der Konkurrenten und die Platzierung auf Google überwachen.
Letztlich gilt aber nach Ansicht von Reutelsterz: „Insbesondere für Existenzgründer und Gastronomen ist es wichtig, dass die Homepage authentisch ist – gerade bei kleineren Unternehmen mit einer gut strukturierten und funktionalen Seite spürt man häufig die Liebe, mit welcher die Website erstellt wurde. Sei es durch ansprechende Bilder oder eine einzigartige Unternehmensgeschichte.“ Das strahle nicht nur Sympathie aus, sondern könne sogar einen Wettbewerbsvorteil gegenüber großen Restaurantketten oder Konzernen schaffen.