Julia Breil

25 Januar, 2022

Aramark: Nachhaltige Zielsetzung

Der Caterer Aramark legt für alle Unternehmensbereiche von Betriebsgastronomie bis Stadien und Messen klare, messbare Nachhaltigkeitsziele fest, die kurz- sowie langfristig umgesetzt werden sollen. Diese betreffen unter anderem auch das Fleischangebot, das künftig bewusster und damit reduzierter gestaltet wird.

Weniger Fleisch, weniger Lebensmittelabfall, nachhaltige Verpackungsalternativen und mehr pflanzenbasierte Gerichte: Das sind die Ziele, die das Catering-Unternehmen Aramark unter dem Motto „Nachhaltigkeit in drei Gängen“ konkret für die nächsten Jahren festlegt. Auch auf globaler Ebene werden neue Ziele gesteckt und innerhalb der kommenden zwei Jahre eine Strategie entwickelt, die Treibhausgasemissionen der nächsten fünf bis zehn Jahre zu reduzieren und bis spätestens 2050 auf null zu senken, teilt Aramark in einer offiziellen Mitteilung mit.

Bewusster Fleischgenuss

So verfolgt der Caterer das Ziel, den Fleischanteil beim Lebensmitteleinkauf bis 2025 im Vergleich zu 2019 um 15 Prozent und bis zum Jahr 2030 um 30 Prozent zu senken. Gelingen soll dies durch den Ausbau des veganen Programms „V like“. Dieses startete im September vergangenen Jahres mit neuen Inhalten, mehr Auswahl und weiterentwickelten Rezepturen, bei denen eine optimierte Nährstoff-Balance im Fokus standen. So verfügen alle Gerichte über eine entsprechende Proteinquelle. Weitere Ansätze sind Angebote, bei denen der Gast zwischen Fleisch und vegetarischen oder veganen Zutaten wählen kann, sowie Rezepte mit geringerem Fleischanteil.

Zu den Vorteilen eines bewussteren Fleischkonsums führt Jürgen Vogl, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Aramark an, dass es die persönliche CO2-Bilanz senke, wenn man seltener oder kleinere Portionen Fleisch esse und stattdessen mehr auf vegetarische oder vegane Gerichte setze. Die Darstellung des CO2-Footprints in den Menüplänen mache das deutlich. Künftig wolle das Unternehmen den Gästen und Kunden noch mehr Auswahlmöglichkeiten für eine klimafreundliche Ernährung bieten, ergänzt der Geschäftsführer. „Unsere Ziele können wir nur gemeinsam mit unseren Kunden und Gästen erreichen und bekommen von ihnen immer wieder gespiegelt, dass der Wunsch danach vorhanden ist“, bekräftigt Jürgen Vogl das Vorhaben.

Weniger Nass- und Verpackungsmüll

Um die Nachhaltigkeitsziele umfassend auf alle Bereiche auszudehnen, setzt sich Aramark auch in den Bereichen Verpackungen und Waste-Management konkrete Ziele. Bis spätestens 2030 soll der Nassmüllanteil, ausgehend vom Basisjahr 2015, um insgesamt 50 Prozent reduziert werden. Bis 2025 soll sich laut dem Unternehmen auch im Bereich Verpackungen viel tun. Hier sei das Ziel, zu 100 Prozent auf nachhaltige Alternativen zu setzen, berichtet das Unternehmen. Überall da, wo es möglich ist, sollen demnach Mehrweglösungen eingeführt und an allen anderen Stellen Materialien aus erneuerbaren, biologisch abbaubaren und recycelten Rohstoffen eingesetzt werden. Damit konkretisiert der Caterer die bereits seit einigen Jahren verfolgte Nachhaltigkeitsstrategie „Be well. Do well“, die sich an den Nachhaltigkeitszielen „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen (UN) orientiert und die von Umwelt- bis hin zu sozialen Themen reichen.